Erneuerte Kant-Connection begeistert bei Benefiz-Konzert in Hiltrup
Von Andreas Hasenkamp 3.03 2005 (Münster-Stadtteile: Münster-Hiltrup)
Münster-Hiltrup. Sie fingen stark an und wurden immer besser. Die Polizeiführungsakademie in Hiltrup bot am Donnerstagabend die Bühne für eine eindrucksvolle Wiederkehr der Band des Kant-Gymnasiums, der „Kant Connection“.
Zum Auftakt zeigten sich die Instrumentalisten: Benny Brown schraubte sich in „Cantaloupe Island“ mit seiner Trompete in gewagte Läufe, Alexander Thinius machte mit der E-Gitarre Freude auf mehr. Im Swing-Stück „Sing Sing Sing“ wirbelte Janis Freund am Schlagzeug und Marten Bornmann machte Druck an der Posaune. Andere Akzente setzte „Dolphin Dance“, hier zeigte sich Nikolas Schriefer als starker Pianist. Ludger Koch zeigte wie am ganzen Abend ein bestimmtes, detailgenaues Dirigat und nahm gelegentliches Ankündigungs-Chaos sympathisch in den festen Griff, den sie musikalisch alle hatten.
Gleich vier stimmstarke Sängerinnen boten den Instrumentalisten Paroli, ob in sicheren Soli, als starker Hintergrund-Chor („Knock On Wood“) oder in mehrstimmigen Arrangements. Als Rockröhre riss besonders Laura Uphoff mit, die stimmsicher durch „Son Of A Preacherman“, „Rock Steady“ und „Mustang Sally“ fegte. Stimmlich hervorragend auch Imen Oueslati in „Respect“, begleitet von Kristin Woltering am Altsaxophon. In „Killing Me Softly“ zeigten auch Randy Mai und Stephanie Kolbe Klasse – insgesamt eine variable Viererriege für unterschiedlichste Arrangements.
Die feurige neue Kant Connection mit Ludger Koch begeisterte in der Halle der Polizeiführungsakademie in Münster-Hiltrup.
Foto: -anh-
So rasant wie durchgehend sicher arbeiteten Alexander Thinius Finger in „Mercy, Mercy, Mercy“ – nicht der einzige Zwischenapplaus an diesem Abend. Den verdienten sich auch Sabrina Salomon am Tenor-Saxophon mit einigen Soli (schön funky: „Pick Up The Pieces“), Nikolas Schriefer am Klavier und Matthias Thiemeyer an der Posaune. „Wow“ war der Kommentar des Gastgebers Klaus Neidhardt, der zusammen mit etwa 240 Gästen, darunter der Bundestagsabgeordnete Christoph Strässer, Bürgermeister Günter Schulze Blasum und Bezirksvorsteher Dr. Christian Tölle, den Abend sichtlich genoss.
Die Kant Connection ist wieder da und löste ihren Slogan bravourös ein: „Qualität und Vergnügen“, „quality & pleasure“.
Der Erlös der Spendenaktion kommt den „Grünhelmen“ (gruenhelme.de) und der Darfur-Hilfe e.V. (darfur-hilfe.org) zugute, deren Arbeit Sascha Wieser und Ahmed Musa Ali vorstellten.
Andreas Hasenkamp
Zusatz-InfoWebsite der Darfur-Hilfe: Darfur-Hilfe.org
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