Ökumenisches Adventskonzert zieht begeisterte Hörer an
Von Andreas Hasenkamp 07. Dezember 2004 (Münster-Stadtteile: Münster-Hiltrup)
Münster-Hiltrup. Auch im Namen der „freudig erregten“ Sänger und Musiker begrüßte Pater Joachim Jenkner am Sonntagabend seine Gäste in der Pfarrkirche St. Clemens in Hiltrup. Besonders erregt, denn der Besucherandrang hatte selbst Stehplätze knapp werden lassen..
Das zu Beginn vom Singekreis der evangelischen Kirchengemeinde Hiltrup unter Leitung von Marko Weibels angestimmte „Tollite hostias“ nutzte Jenkner gern, um mit dem Text „Spendet Opfergaben, huldigt dem Herrn“ zu einer Gabe für die geplante neue Orgel einzuladen.
Dem gut eingestimmten Frauenchor mit „Freut euch, ihr lieben Christen“ und einem Waliser Weihnachtslied folgten als Instrumentalisten die 13 Bläser des ökumenischen Posaunenchors der evangelischen Kirchengemeinde Hiltrup / Amelsbüren, dirigiert von Carsten Siering. Besonders gelungen war hier „Maria durch ein Dornwald ging“ in seiner schön variiert gespielten Vielstimmigkeit, während der Triumphmarsch für einen Triumph eher verhalten ausfiel.
Die Clemensspatzen sangen sich begleitet von der Violinistin Godela Bozzetti in die Herzen eines zahlenstarken, begeisterten Publikums.
Foto: -anh-
Die jungen, sehr lebhaften Stimmen der „Clemensspatzen“ unterstützen mit sehr harmonischer Violine Godela Bozzetti und am Harmonium Carsten Siering. Spätestens mit dem leidenschaftlichen „Menschen auf dem Weg“ gewannen die Clemensspatzen das Publikum für sich.
Ruhig, getragen, ganz aus der Kraft tiefer Stimmen wie ein Mönchsgesang führten die neun Männer der Choralschola an St. Clemens, geleitet, wie die Clemenspatzen, von Henk Plas, in die kontemplative Anschauung des Erlösungsgedankens.
Die Schola Clementina mit ihrer Leiterin Elisabeth Juhl überzeugte beim „Gott, heil’ger Schöpfer aller Stern“ mit schön abgesetzter Stimmführung.
Einen musikalischen Höhepunkt des Abends in der übervollen Kirche setzte der Männergesangverein Hiltrup von 1848. Das kräftig und differenziert gesungene „Neuer Morgen“ – ein Arrangement von Chorleiter Richard Homann – bereitete den Weg für ein intensiv durch alle Lagen vorgetragene „O komm, o komm Emanuel“ und mündete dann in ein begeisterndes „Kumbaya“. Der in allen Teilstimmen stark besetzte Chor folgte willig und kraftvoll dem energischen Dirigat Homanns.
Zum Abschluss des abwechslungsreichen, musikalisch niveauvollen Abends bündelte die Chorgemeinschaft St. Clemens die Kräfte mit Violine und Harmonium zu klassischen Werken wie „Machet die Tore weit“, „Ave Maria“ bis hin zu Georg Friedrich Händels „Tochter Zion“.
Andreas Hasenkamp
Weitere Informationen:
Internet-Seiten des Männergesangsvereins von 1848 Hiltrup
http://www.muenster.org/maenner1848/start.htm
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