Das Europäische Parlament hat am 30. Mai einer neuen Datenschutz-Richtlinie zugestimmt.
Die beiden größten parlamentarischen
Fraktionen, die EPP-ED
(Christdemokraten) und die PES (Sozialdemokraten), hatten sich
bereits
im Vorfeld mit der spanischen Ratspräsidentschaft in strittigen
Punkten geeinigt. Der ausgehandelte Kompromiss wurde nun angenommen.
Zugleich zog der Berichterstatter des Bürgerrechtsausschusses
Marco
Cappato seinen Namen von dem Bericht zurück, da ihm die
Datenschutzregelungen nicht weit genug gehen. Nun wird damit
gerechnet, dass die Richtlinie ohne Vermittlungsverfahren vom
Rat in
zweiter Lesung verabschiedet wird. Nach der Zustimmung des Rates
müssen die Mitgliedstaaten folgende Regelungen in die nationale
Gesetzgebung umsetzen:
Privatleute dürfen nur dann mit elektronischer Werbung beschickt werden, wenn sie ausdrücklich vorher zugestimmt haben (Opt-in-Lösung). Während dies bisher nur bei den SMS Konsens war, soll die Regelung nun auch für E-Mails gelten. Ähnliches gilt für Cookies. Die Internet-Nutzer müssen vorher tatsächlich über die Cookies informiert werden (und nicht nur Zugang zu den Informationen haben). Sie müssen die Möglichkeit haben, die Verwendung von Cookies abzulehnen. Auch für die Aufnahme von persönlichen Daten in öffentliche Verzeichnisse müssen die Betroffenen zukünftig ihre Zustimmung erklären.
In der im Parlament heftig umstrittenen Frage der Aufhebung der Vertraulichkeit soll Folgendes gelten: EU-Staaten können die Anbieter von Internet- oder Mobilfunkdiensten zur langfristigen Speicherung von Verbindungsdaten verpflichten. Der Datenschutz darf nur dann aufgehoben werden, wenn es um Strafverfolgung oder um die Wahrung der nationalen Sicherheit geht. Diese Aufhebung muss außerdem "notwendig, angemessen und verhältnismäßig" sein.
Gelesen auf: http://www.emar.de
Das Bett aus dem Web
Hersteller auf dem Weg zum Endverbraucher
24.05.2002 - In immer mehr Branchen suchen
Hersteller den direkten
Kontakt zu den Endkonsumenten. So auch ein niederländischer
Bettenhersteller. Schon im 19. Jahrhundert hat sich der Niederländer
Johannes Auping unsterblichen Ruhm in der Geschichte der
Möbelbranche verschafft: Er erfand die Federkernmatratze.
Ganz so innovativ sind seine Nachfahren der (http://www.auping.nl) Royal
Auping BV nicht.
An Stelle einer bahnbrechenden Neuerung steht bei ihnen ein
solides Webangebot, das die Vorteile des Internets als zusätzlichem
Vertriebskanal nutzen soll. Die Einkaufs-Lösung besteht
dabei aus drei Bereichen: mit einer B2B-Sektion wendet man sich
zum einen an die Händler, während gleichzeitig auch
Endkonsumenten eine direkte Bestellmöglichkeit eingeräumt
wird. Möglich ist auch die Präsentation per Large-Screen
Video in den Ladengeschäften. Als zentrales Element soll
ein Produkt-Konfigurator die individuelle Auswahl und Zusammenstellung
einzelner Komponenten in einem Schritt für Schritt-Modus
ermöglichen.
Unser Ziel ist es, dass noch in diesem Jahr die Händler
15 Prozent ihrer Bestellungen online tätigen, erklärt
Ab Weerman, CIO Auping. Das Angebot wird Ende Mai in vollem
Umfang in den Niederlanden zur Verfügung stehen und soll
in naher Zukunft auf weitere Länder ausgeweitet werden.
Quelle: ECIN News 29. Mai 2002
Zahlungsbereitschaft im Netz bleibt gering
(2. Mai 2002)
Software, Musik oder das Versenden von
Faxen und Kurzmitteilungen gehören nach einer Studie der
Universität Karlsruhe zu den wenigen digitalen Produkten
im Internet, für die Verbraucher bereit sind, zu bezahlen.
Digitales Gut
Zahlungsbereite Internet-Nutzer
(in Prozent)
Software
50,1
Musik
34,2
Kommunikation
29,5
Filme
25,7
Fachartikel
19,4
E-Bücher
16,4
Zeitungen
15,7
Bilder
11,5
Nachrichten
10,0
Keines dieser Güter
27,5
Quelle: Universität Karlsruhe (Internet-Zahlungssysteme
aus der Sicht der Verbraucher, IZV5)
PISA beflügelt Anbieter von E-Learning
Für Bildungspolitiker ein Schock, aber
Morgenluft für die E-Learning-Branche. Angesichts der Mängel
im klassischen Bildungswesen werde lebenslanges Lernen im Internet
immer wichtiger, heißt es einstimmig bei den Anbietern
auf der Internet World. Der Messeveranstalter hat eigens eine
"E-Learning Area" eingerichtet.
Mit dabei ist die Teles European Internet Academy, die vor allem
auf kleinere und mittlere Unternehmen zielt. Ihr aktueller Kurs
Mittelstandsmarketing wird wahlweise
als Vollzeitkurs oder als berufsbegleitendes Web-Learning angeboten.
Die Lerneffekt GmbH aus dem schleswig-holsteinischen Pinneberg
zielt dagegen auf den universitären
Bereich ab. CCOS stellt ein Content Management-System für
E-Learning vor. Weitere Teilnehmer sind unter anderem AC Online,
Campus Source, Telerat und Kobit.
02.05.2002 - Nirgendwo sonst werden
Online-Nutzer so zuvorkommend auf Regierungssites behandelt,
wie in Kanada. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher von
Accenture (accenture.com) in ihrer Untersuchung der eGovernment-Initiativen
von 23 ausgewählten Staaten. Dabei sind die Unterschiede
zwischen den Pionieren wie Kanada, USA, und Singapur und den
Nachzüglern wie Spanien bzw. Frankreich im vergangenen
Jahr weiter gewachsen. Gleich in mehreren Government-Bereichen
wurden Fortschritte erzielt. So haben kanadische Bürger
die Möglichkeit, sich auf den staatlichen Websites für
ihre Arbeitslosenversicherung registrieren, während Irlands
Bewohner ihre Steuerformulare online ausfüllen können.
Großen Nachhol-Bedarf sahen die Marktforscher von Accenture
allerdings in beinahe allen Ländern in den Bereichen Justiz
sowie Öffentliche Sicherheit. Seit den Ereignissen
des 11. Septembers regt sich auch hier etwas.
Deutschland nimmt in der Accenture-Rangliste einen Mittelfeldplatz
ein und steht hinter Großbritannien, Finnland und Hongkong
an neunter Position.
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Wieder alles im Wandel - Kongress in Berlin
Eine der fuehrenden deutschen Internet-Messe steht bevor. Vom
04.06. bis zum 06.06.2002 dreht sich in Berlin alles um die
Themen Multimedia, Internet und eCommerce.
Parallel findet ein Kongress statt: "Times are changing"
diskutiert Content Business, Multichannel-Strategien, Peer to
Peer [damit lässt sich nahezu jedes Projekt online organisieren
und verwalten, egal, wo die Mitarbeiter arbeiten (mehr dazu
z. B. bei Iburg/Oplesch: Online-PR
- zur Rezension)], Web Services, ePayment und Online-Recht.
"Wie immer wird kein Modebegriff ausgelassen", kommentieren
die Web-Spezialisten von ideenreich.com im Newsletter vom 1.
Mai 2002. http://www.internetworld-messe.de
Internet-Zugang in Europa
Langsame Zugänge dominieren
Auch wenn die Anzahl der Breitbandzugänge
in den letzten 6 Monaten mehr als verdoppelt werden konnte,
bleibt für 85 Prozent aller Internet-Nutzer der Geschwindigkeitsrausch
derzeit noch Zukunftsmusik. Dies geht aus Studie Internet
Media Strategies Service hervor, die von Nielsen//NetRatings
veröffentlicht wurde.
Zwar findet der Einsatz von Breitband-Zugangstechnologien (DSL,
LAN, Kabel-Modem) bei der privaten Nutzung des Internet in Deutschland
mit nunmehr 15 Prozent eine immer größere Verbreitung,
im europäischen Vergleich ist dies jedoch nur Mittelmaß.
Deutschland belegt einen unteren Mittelplatz (Rang 8), Österreich
Rang 7, die Schweiz Rang 9. Die höchste Verbreitung der
Breitbandanschlüsse zeigen Holland, Belgien und Frankreich,
während Großbritannien, Norwegen und Irland die Schlusslichter
bilden.
Überraschend ist die Betrachtung der Zugangsarten nach
Altersgruppen. In der Gruppe der 50-54jährigen Internetnutzer
verfügen überproportional viele Surfer über einen
DSL-Breitbandanschluss. Die Breitband-Internetzugänge resultieren
in höheren Besucherzahlen. Beispielsweise besucht ein DSL-Surfer
fast viermal soviel Seiten im Internet und verbringt die dreifache
Zeit wie ein Nutzer mit einem konventionellen 56k-Modem.
(Quelle: www.nielsen-netratings.com; Ecin vom 24.04.2002)
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Bertelsmann steigert Online-Umsatz
17.04. 2002.- Bei der Directgroup Bertelsmann
brummt das Internet-Geschäft. Im ersten Quartal 2002 steigerte
der Bertelsmann Buchclub seinen Online-Umsatz um mehr als 20
Prozent. Nach Konzernangaben wurden zwischen Januar und März
rund zwei Millionen E-Commerce-Bestellungen ausgeliefert. Gute
Zahlen auch bei BOL: Der Online-Shop erwirtschaftete im Vergleich
zum Vorjahr ein Plus von zehn Prozent.
Quelle: e-Market Newsletter 17.04.
2002
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E-Mail-Marketing rechnet sich Bericht über E-Commerce-Wirtschaft erwartet
4.04.2002.- Vermutlich am 11. April erscheint
der Bericht über die E-Commerce-Wirtschaft, den die amerikanische
Direct Marketing Association verantwortet. Der Bericht zeigt,
dass zwei Drittel der befragten Unternehmen ihren Umsatzes durch
E-Mail-Marketing steigern konnten.
"Zunehmend werden E-Mail-Kampagnen als wichtiges Werkzeug
für Kundenbindung genutzt und ersetzen in vielen Fällen
kostspieligere Kanäle", sagt der Präsident und
Geschäftsführer der DMA, H. Robert Wientzen.
Reine Text-E-Mails sind noch immer beliebter als solche mit
HTML, 80 Prozent nutzen Text, 66 Prozent HTML.
63 Prozent sehen E-Mail-Marketing als ihr wirksamstes Werkzeug
für Kundenbindung. Zwei von drei Unternehmen nutzen Click-Through
um die Wirksamkeit ihrer Kampagnen zu verfolgen.
Über 700 Firmen wurden befragt.
Zur Website der DMA: www.the-dma.org
Buchtipp zum E-Mail-Marketing
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Internetnutzung in Europa
ein Puzzle mit 1000 Teilen?
14.03.2002 - Trotz aller zum Teil erheblichen
regionalen
Unterschiede zeigt sich in Europa inzwischen eine einheitliche
Tendenz: Immer mehr Internet-Nutzer bringen immer höhere
Umsätze.
Und auch wenn die rasanten Wachstumsmarken der Jahre 2000 und
2001 inzwischen nicht mehr erreicht werden, darf nach wie vor
von einer dynamischen Entwicklung auf dem alten Kontinent gesprochen
werden.
12.03.2002 - In der IT-Branche macht sich
nach den dramatischen Geschäftseinbrüchen wieder Optimismus
breit. Von der weltgrößten Hightech-Messe CeBIT,
die am Abend in Hannover von Bundeskanzler Gerhard Schröder
eröffnet werden soll, wird die Initialzündung für
ein starkes Wachstum 2002 erwartet.
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation
und neue Medien (Bitkom) rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatzplus
in Deutschland von 4,2 Prozent auf 143,6 Milliarden Euro.
Bitkom-Präsident Volker Jung nannte 2001 ein turbulentes
und hartes Jahr für die Branche. Sie habe aber das Schlimmste
hinter sich. Der Markt war 2001 nur noch um 1,7 Prozent auf
137,8 Milliarden Euro gewachsen und damit deutlich schwächer
als in Europa mit 5,1 Prozent. Die Telekommunikation (TK) legte
um 3,4 Prozent auf 63,9 Milliarden Euro zu, die Informationstechnik
nur noch um 0,4 Prozent auf 73,9 Milliarden Euro. Auch in den
nächsten Jahren werde die TK deutlich stärker wachsen,
hieß es.
Die Zahl der Arbeitsplätze werde in diesem Jahr in Deutschland
mit mehr als 822 000 stabil bleiben. Während im Bereich
Hardware vermutlich mit einem weiteren Abbau zu rechnen sei,
könnten dies die Telekommunikation und vor allem bei den
Dienstleistungen ausgeglichen werden, sagte Bitkom-Vizepräsident
Jörg Menno Harms.
Den Markt sollen 2002 vor allem neue Dienste rund ums Handy
und das Internet antreiben. Für die Mobilfunkbranche erwartet
Bitkom-Chef Jung ein Wachstum von elf Prozent. Bei Internetdiensten
sollen es plus 20 Prozent werden. Auch das Geschäft mit
Handheld-Computern legt den Prognosen zufolge um 20 Prozent
auf 300 Millionen Euro zu. Bei der klassischen Computer-Hardware
allerdings sieht auch Bitkom die Zukunft weiterhin kritisch.
Nach einem Minus von knapp zehn Prozent auf 22,5 Milliarden
Euro, sei mit einem weiteren Rückgang von 2,6 Prozent in
2002 zu rechnen. Bei den TK-Endgeräten wird ein leichtes
Wachstum von 1,1 Prozent angestrebt, nach einem Minus von 25,1
Prozent auf 6,1 Milliarden Euro in 2001.
<e>MARKET Messe-Newsletter - www.emar.de vom 12.03.2002
Wir arbeiten nicht nur für Kunden in Münster (NRW), sondern sind auch im ganzen Münsterland gern Ihr Partner für Online-Marketing-Beratung, Online-Redaktion und Website-Konzeption, z. B. in:
Warendorf, Münster-Wolbeck, Angelmodde, Gremmendorf und Hiltrup.