E-Mail-Adressen für den geschäftlichen Einsatz

Es geht um nicht weniger als das Vertrauen, das man Ihnen schenkt. Eine Visitenkarte mit Eselsohren oder kitschigen Farben würden Sie doch auch nicht benutzen.

Man einer hat in der Geschäftsanbahnung Chancen verpasst, andere bekamen die an sie adressierten E-Mails nicht. Warum? Eine für das Geschäft unpassende E-Mail-Adresse.

Nach welchen Kriterien sollten Sie aussuchen? Hier sind die wichtigsten:

Kriterien:

• Vertrauenswürdig

Keine anonymen Billig- und Massenmailer - die haben meist die identität des Nutzers (also Ihre) nicht geprüft - wer darum weiß, wird dem Benutzer einer solchen Mail nicht unbedingt trauen. Also kein Hotmail, GMX oder dergleichen.

• Passt zum Rest und zum Firmennamen

Wer eine Website sein eigen nennt, sollte in der geschäftlichen kommunikation auch eine zugehörige E-Mail-Adresse nutzen. Also zur Website www.muenster-aktuell.de z.B. die E-Mail "meier@muenster-aktuell.de".

Und ohne Website reicht eine Domain. Der Domainname sollte zum Namen der Firma passen. Nehmen Sie keine Rücksicht auf Umlaute in Ihrem Firmennamen. "Kältetechnik Müller gmbH" kann sehr gut auftreten mit dem Domainnamen: "kaeltetechnik-mueller.de". Die sogenannten Umlaut-Domains können sie vernachlässigen.

Wer so auftritt, hat sich auch gleich authentifiziert, denn solche E-Mail-Adressen kann nicht jeder haben. Der Nutzer gehört zur Firma - das wird so klar.

• Individuell

Warum "info@etc.de", wenn auch Ihr guter Name geht? Dann weiß ich als Leser, als Interessent, als Kunde, dass hier eine persönliche Beziehung mit dem entsprechenden Vertrauen und der Übernahme von Verantwortung Geschäftsgrundlage ist.

• Kürze

Halten Sie die Adresse so kurz wie es eben geht. Wenn Sie einen Doppel-Vornamen und einen Doppel-Nachnamen haben, sollten Sie sich etwas einfallen lassen. Das können Sie mündlich kaum vermitteln, ohne die Nerven anderer zu strapazieren. Und Fehler riskieren Sie obendrein.

• SPAM-Schutz ja, Pauschal-Blockade nein

Die meisten Webspace-Provider bieten heute SPAM-Filter mit an, ohne Aufpreis. Diese Filter sind meist vernünftig eingestellt, anders als anscheinend bei AOL (siehe unten).

Strikt zu meiden - AOL, hotmail, gmx

Ein erfahrener Journalist meint zu Recht:

"AOL hat sehr restriktive Spamfilter. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass bei einigen meiner Kunden KEINE meiner Mails auf deren AOL Account ankommen, weil diese zuvor von AOL abgefangen wurden. Ich weiss, dass dieses Thema immer wieder im Netz diskutiert wird. Betrifft mich also nicht alleine.
Ich wuerde daraus den Schluss ziehen, mir schleunigst einen anderen Account zuzulegen. Kein Profi sollte es zulassen, dass Mails seiner Ansprechpartner nicht zu ihm gelangen, weil der Dienstleister (!) sie abfaengt."

Quintessenz: Man beschaffe sich eine eigene Domain mit der Möglichkeit, entsprechende E-Mail-Adressen einzurichten. Das kann man auch schon für einen Euro pro Monat haben.

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Linktipps

Weiterführend, aber auch technisch anspruchsvoll (eher für Webmaster)
www.port80software.com/support/articles/nextgenerationurls

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