Elternlotsen suchen weitere Mitstreiter für die jungen Schüler
Münster-Wolbeck. Am Dienstagabend nahm das Vorhaben Gestalt an, ab August an einigen kritischen Stellen Mütter und Väter als Elternlotsen einzusetzen. Anne Schmitz, Astrid Lutterbeck und Rainer Mertens besprachen in der „Kiepe“ mit dem Bezirksvorsteher das weitere Vorgehen.
Etliche Straßen Wolbecks sind unsicher, besonders für die ganz jungen Schüler, und eine schnelle grundsätzliche Änderung ist nicht zu erwarten.
Dem sollten viele praktische Schritte entgegenwirken, so im Oktober 2004 die Verkehrssicherheits-Woche. Viele Eltern brachten Ideen vor. Vielem stand das Verkehrsrecht entgegen, doch einige Maßnahmen sind beschlossen oder werden bald umgesetzt.
Dazu gehört ein von Eltern gestellter Lotsendienst. Niemand solle überfordert werden, betonte Lewe. Man benötige mindestens 12, eher 20 Aktive.
Einen Anfang machen die Lotsen im Bereich Jochen-Klepper-Straße und Dirk-von-Merveldt-Straße sowie am Zebra-Streifen in der Hofstraße. Hinzukommen soll nach Möglichkeit der Bahn-Übergang an der Hiltruper Straße. Hier ist auch eine mit Landesmitteln geförderte Insel-Lösung zur Beruhigung des dichten Verkehrs vorgesehen.
Am wichtigsten war den Versammelten, in der Zeit von 7.40 bis 8 Uhr Lotsen stellen zu können. Eine Ausdehnung auf die Zeit nach Schulschluss sei wieder eine Frage des Engagements weiterer Eltern.
Bezirksvorsteher Markus Lewe würdigte das Engagement von Rainer Mertens, Anne Schmitz und Astrid Lutterbeck, die Nägel mit Köpfen machten.
Foto: -anh-
Zu den nächsten Schritten gehört, weitere Mitstreiter zu gewinnen. Über Schule und Kindergarten sollen Briefe an die betroffenen Eltern gehen, noch vor den Ferien eine Veranstaltung mit Eltern und Verkehrswacht stattfinden. Auch mit den am Marktplatz aktiven Lotsen der Hauptschule will man sich abstimmen.
Der Bezirksvorsteher hatte die drei Eltern und die verhinderte Petra Damerau zum Essen eingeladen. Das Essen fiel fast dem Arbeits-Elan der Vierer-Runde zum Opfer.
Sprecherin der Elternlotsen ist Anne Schmitz. Organisatorisch will die Gruppe auf das Sekretariat der Nikolai-Schule zurückgreifen (Tel. 563). Lewe begrüßte die in Wolbeck praktizierte enge Verzahnung von Eltern, Schule, Verkehrswacht und Politik. Für die Ausrüstung der Elternlotsen steht die Bezirksvertretung gerade. Die Verkehrswacht werde ihnen das nötige Wissen vermitteln.
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