Von Andreas Hasenkamp 11. März 2005 (Münster-Stadtteile: Wolbeck)
Münster-Wolbeck. Münster-Wolbeck. Die Wolbecker Ortsunion steuert, dem fast fünzigprozentigen Wahlergebnis der letzten Kommunalwahl zum Trotz, auf eine dramatische Überalterung zu.
Das rechnete Dieter Horsch am Mittwochabend bei der Jahreshauptversammlung vor. Dabei hat sie, auch mit dem alten und neuen Kassenwart Sven Bonenkamp, auch junge Leute aufzuweisen. Man müsse dringend für mehr junge Mitglieder sorgen.
Auch Landtags-Kandidat Thomas Sternberg lag unter dem Altersschnitt der knapp anderthalb Dutzend Anwesenden, dafür aber sehr auf der Linie dessen, was die Wolbecker bei regen Fragen bewegte: Bildung und Arbeit, Standortpolitik in Wolbeck wie bei der Gartenbauschule und darüber hinaus bis zum Flughafen Münster-Osnabrück. Sternberg meißelte Kontraste zu den Grünen heraus. Dazu gehörte der Umgang mit dem Westpreußischen Landesmuseum. Sternberg forderte, die gute Arbeit des Museums, das allerdings noch mehr Besucher an sich ziehen könne, von der Person des Namensgebers der Erik-von-Witzleben-Stiftung zu trennen. Es handle sich wohl weniger um ein Problem des Museums als um das große Problem des Wiederaufstiegs belasteter Eliten nach dem Krieg.
Sternberg lud dazu ein, auch die Werte zu vermitteln, die die eigene Politik tragen. Darin bekräftigte den Kandidaten der neue zweite stellvertretende Vorsitzende der Ortsunion, Ayke-Michael Hillmann. Hillmann ist Jurist in der Stadtverwaltung, Wolbecker seit 18 Jahren und engagiert sich im Ökumenischen Eine-Welt-Kreis und im Presbyterium.
Unangenehm in Erinnerung war „die Art der Genehmigung“ (Horsch) des „Monstrums von Turm“ (Werner Lohmann) der Mobilfunkanlage. Die Planung des Marktplatzes mache Fortschritte, doch, so Michael Klenner, „das Geld aus Düsseldorf kommt nicht“.
Die Kasse war „sehr sauber geführt“, so Theodor Kuhlenkötter, doch laut Bonenkamp auf einem Stand, der die Ortsunion „wenig handlungsfähig“ mache. Der Vorstand war schnell entlastet und nachdem sich der Vorsitzende Horsch schriftlich als anwesend zu erkennen gegeben hatte und so die Zahl der Stimmzettel stimmte, wählten ihn sechzehn Stimmberechtigte als einzigen Vorgeschlagenen bei zwei Gegenstimmen zum neuen Vorsitzenden, an seiner Seite Rošika Schirok als erste Stellvertreterin. Neuer Schriftführer ist Theo Mooren, Beisitzer sind Horst-Karl Beitelhoff, der in Abwesenheit gewählte Heinz Mentrup, Martin Peitzmeier und Stefan Sudmann. Die Kasse prüfen Maria Kuhlenkötter und Enzio M. Joka.
Andreas Hasenkamp
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