Schola und Gemeinde von St. Sebastian in Amelsbüren lassen liturgische Gesänge leben
Von Andreas Hasenkamp
Münster-Amelsbüren. Nicht nur der Chor sang Latein, auch die Gemeinde. In St. Sebastian in Amelsbüren gestalteten der Priester Theodor Brockhoff und Diakon Klaus Reichel die Eucharistiefeier am Samstagabend mit der „Schola Cantorum Amelsbuererensis“ als Choralamt.
Die Schola trat am Samstag zum erstenmal in neuer Besetzung auf. Der alte Leiter, Bruder Erasmus Kulke, war nach dem Abschluss seines Studiums in Münster in das Benediktiner-Kloster in Meschede zurückgegangen.
Heinz-Gert Freimuth, ehemaliger Leiter des Chores im Paulus-Dom zu Münster und ohnehin in der Amelsbürener Gemeinde tätig, sprang Anfang April 2005 ein. „Das war ganz selbstverständlich.“ Nach zwei Proben trat die vor drei Jahren gegründete Scola nun mit neuer Leitung, nicht ganz vollständig, auf: Heiner Willebrandt, Otto Dürschlag, Pfarrer Bernd Haane, Heinz-Gert Freimuth, Hans Oslowski, Stefan Walser und Antonius Hamers. „Einige machen selbst Musik oder haben sogar Kirchenmusik studiert“, erklärt Freimuth den schnellen Neustart.
Sie brachten der Gemeinde die lateinischen Grundlagen der kirchlichen Musik nahe: Die Sänger der Schola Cantorum Amelsburerensis: Heiner Willebrandt, Otto Dürschlag, Pfarrer Bernd Haane, Heinz-Gert Freimuth, Hans Oslowski, Stefan Walser und Antonius Hamers
Foto: -anh-
Die Schola will bei liturgischen Anlässen auftreten und dort die lateinischen Texte und die Klänge lebendig erhalten. „Diese Musik ist an die Liturgie gebunden“, so Freimuth. „Es wäre schädlich, wenn wir uns von den Wurzeln abschneiden würden.“
Die Gemeinde ging gern mit, wie sich in den Wechselgesängen von Chor und Gemeinde zeigte. Einige kommen bewusst wegen des lateinischen Gesangs, sagte Freimuth. Auch die Ruhe und Kraft, die im Gesang der am Samstag 7-köpfigen Schola Cantorum lag, wird ihren Anteil daran haben.
Auf der Orgel begleitete Johannes Engel Schola und Gemeinde, der auch für einleitende Verzierungen gut war.
Andreas Hasenkamp
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